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Redaktionsbesuch bei Hinz&Kunzt
18. Juni | 18:30 - 21:00
FreeAus der norddeutschen Medienlandschaft ist Hinz&Kunzt nicht wegzudenken. “Niemand kennt Hamburgs Straßen besser”, sagt das Magazin über sich selbst. Seit 30 Jahren stellen professionelle Journalist*innen, Fotograf*innen und Grafiker*innen monatlich eine Mischung aus Politikmagazin, Stadtzeitung und Kulturführer für das auflagenstärkste deutsche Straßenmagazin zusammen.
Mehr als 500 „Obdachlose, Wohnungslose, Ex-Obdachlose und Menschen in prekären Lebenslagen” (Formulierung Hinz&Kunzt) verkaufen das Print-Magazin gegen Provision auf Hamburgs Straßen. Das Team von Hinz&Kunzt unterstützt die Verkäufer*innen über diese Arbeit hinaus: Zum Beispiel mit Sozialarbeit, Behördengängen, Rechtsberatung und vielem mehr, immer mit Blick für den Wert jedes einzelnen Menschen, der zu ihnen kommt.
Die Inhalte seines Magazins teilt das Team inzwischen auch online auf der eigenen Website, verschickt einen Newsletter und betreibt Accounts auf Instagram, Facebook und X. Wie alle Print-Redaktionen stehen aber auch für Hinz&Kunzt Herausforderungen und Zukunftsfragen an. Wird es Hinz&Kunzt je als E-Paper geben? Wie geht das Blatt mit Kostendruck und Konsumzurückhaltung um? Quo vadis, Hinz&Kunzt? Das sind einige der Fragen, die die DPRG Landesgruppe Nord am 18. Juni bei einem Redaktionsbesuch stellen wird.
Das “Hinz&Kunzt-Haus” in St. Georg ist dabei schon eine Sehenswürdigkeit für sich – 2021 wurde es vom Architekten- und Ingenieurverein Hamburg e.V. zum Bauwerk des Jahres gekürt. Die Gastgeberin, Sybille Arendt, wird die Teilnehmer*innen hier willkommen heißen. Sie ist bei Hinz&Kunzt für Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und kennt sich rund um das Magazin bestens aus. Sybille Arendt gewährt einen Einblick in die Redaktionsarbeit, erklärt das Ökosystem Hinz&Kunzt und spricht mit über die Zukunftspläne des Teams. Nach Fragen und Zeit für Diskussion wird es auch bei dieser Veranstaltung wieder Gelegenheit geben, bei Snacks und Getränken gemeinsam zu netzwerken.